Mali | Frieden und Versöhnung konkret

Mali ist seit 2011 wegen islamistisch motivierter Attacken stärker in den internationalen Fokus geraten. Seit dem gab es ein Auf und Ab in den innermalischen Entwicklungen. Die Konflikte entstanden im hohen Norden Malis, und sie dauern bis heute an. Doch auch im Zentrum des Landes und in den großen Städten des Südens ist die Bedrohung durch terroristische Attacken längst angekommen.
Unter dem Druck der internationalen Staatengemeinschaft wurden aufgrund des Staatstreiches im März 2012 zunächst Sanktionen verhängt, Militärkontingente entsandt und danach Friedensgespräche angestoßen, die helfen sollten, die prekäre Situation im Norden des Landes zu entschärfen. Im Jahre 2015 wurde ein in Algerien ausgehandeltes Friedensabkommen unterzeichnet, jedoch nicht von allen am Konflikt beteiligten Partnern. 
Die Ursachen des Konflikts liegen auch in der Geschichte Malis begründet. Dort hat es immer wieder interethnische und religiös-ideologisch beladene Auseinandersetzungen gegeben, die heute eine Art Renaissance erleben.
Die Ev. Allianz in Mali ist von der malischen Regierung gebeten worden, einen Delegierten in das nationale Friedens- und Versöhnungskomitee zu entsenden. Das besagte Komitee hat den Auftrag, die Umsetzung des Friedensabkommens zu überwachen und praktische Impulse zu setzen. Im Juli 2015 hielt Daniel C., der ehemalige Vorsitzende der Ev. Allianz in Mali und Mitglied der nationalen Friedenskommission, im Beisein von Regierungsvertretern und auf Einladung der nationalen Jugendkomitees der Ev. Allianz einen Vortrag zur Rolle der Gemeinde im innermalischen Friedensprozess. Der Arbeitskreis der ev. Jugend in Mali organisiert Foren, wo Christen und Muslime gemeinsam die politische Situation in ihrem Land erörtern und Lösungen vorschlagen. Diese Treffen haben auch eine prophylaktische Funktion, denn sie fördern das Verständnis füreinander und beugen so künftigen Konflikten oder dem Auseinanderdriften der Gesellschaft vor. Das alles sind kleine Schritte, die wir als Partner der evangelischen Christen in Mali fördern. Schulungen und Seminare alleine schaffen keinen Frieden. Doch es sind wichtige begleitende Maßnahmen. Wir setzen auf die Initiativen der Jugend. Ihnen ist es gelungen, interethnische und interreligiöse Treffen zu organisieren und die Probleme des Landes in den Fokus zu rücken.

Infos zum Netzwerk für Frieden und Versöhnung der Weltweiten Ev. Allianz

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