Kouloubléni | spontaner Besuch

Heute waren wir im Gottesdienst in Kouloubléni. Die Gemeinde ist während unserer Zeit im Stadtviertel in den 1990er Jahren entstanden und hat inzwischen beachtlich an Größe zugenommen. Als wir in den Hof eintraten, drang schon die recht heftig-rhythmische Musik der Kombo an unser Ohr. Die Weihnachtsdekoration aus Fernost ...
hing noch an Wänden und Decken. Im Gottesdienst traten zwei in bunten Gewändern gekleidete Chöre auf - der eine sang Lieder in Bambara, der andere trug ein Lied in Französisch vor. 
Der Pastor der Gemeinde war auf Reisen und hatte einen seiner Mitarbeiter gebeten, die Predigt zu halten. Es ging um den Verfall menschlicher Werte, die den aktuellen gesellschaftlichen Katastrophen zugrunde liegen. Und wer ist schuld daran? Der Egoismus der Menschen, ihre Sucht nach materiellem Reichtum, die Abtreibungen und die vom Westen gesteuerten Medien, die den moralischen Verfall beschleunigen. Die Beispiele klangen einleuchtend, waren aber etwas einseitig ausgewählt. Es fehlte der Hinweis auf negative Entwicklungen im eigenen Land, z.B. die Korruption und das Fehlen von Vorbildern in der malischen Politik. Stattdessen wurde die Gemeinde einseitig dazu aufgerufen, modellhaft vorzuleben, was eine gute, ethisch wertvolle und harmonische Gesellschaft ausmacht. 
Zur Gemeinde in Kouloubléni zählen immer noch ein "paar alte Hasen" aus der Gründerzeit. Sie wieder zu sehen war uns eine besondere Freude.

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