Bamako | Ökumene und Mission in Mali

Fünf Tage mit fünfzehn Teilnehmern, Frauen und Männer und zwanzig Stunden Unterricht im Rahmen eines missionstheologischen Seminars, das in der malischen Hauptstadt von einer lutherischen Missionsgesellschaft organisiert wurde, liegen hinter uns. Die Missionare, die unter den malischen Peulh (Ethnie) im Zentrum Malis arbeiten, kommen aus Norwegen, Äthiopien, Nigeria, Benin und Kamerun. Es ist ein multikulturelles Team, das von einem Missionar aus Kamerun geleitet und von einem internationalen Zusammenschluss lutherischer Gemeindeverbände finanziell unterstützt wird. Eine weitere Besonderheit besteht darin, ...

... dass die Missionare aus unterschiedlichen Gemeindehintergründen kommen. Bapisten, Lutheraner und Charismatiker sind auf einem missionarischen Weg unterwegs.Das Team hat sich dem einen Ziel verschrieben, nämlich, die der biblischen Botschaft gegenüber resistenten Peulh in Mali mit dem Evangelium Jesu Christi zu erreichen. Die Ausdauer der Kollegen gerade in den turbulenten Zeiten, in denen sich Mali zurzeit befindet und die auch ihr Arbeitsgebiet betrifft, ist bewundernswert.
Eine Familie, die in Sévaré die Attacken auf ein Hotel in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft miterlebt hat, bleibt zunächst in Bamako, weil sie sich von diesem traumatischen Schrecken erst einmal erholen muss. In den Pausen teilen wir unsere Erfahrungen, hören, wie Gott Menschen beruft und führt. Das ist spannend und ermutigend. Gott ist ein gnädiger Gott. Er schreibt auf krummen und geraden Wegen seine Geschichte, und Missionare sind privilegierte Leute, die das ein oder andere Kapitel mitschreiben dürfen.
Die Themen, die uns die Woche über beschäftigt haben waren sehr vielseitig und gleichzeitig grundlegend für die missionarische Arbeit: Anmerkungen zur missio Dei (Mission Gottes), Biblische Perspektiven der Mission im AT und NT, Gemeinde und Mission, die Person des Missionars und Gemeindegründungsprozesse im malischen Kontext. Zwei weitere Kollegen von der FATMES (Fachschule für Theologie und Mission in Bamako) haben das Programm mit anderen Themen ergänzt.Wir haben gemerkt, dass Afrikaner die gleichen Fragen haben wie Europäer, was missionarische Motivation und kulturelle Anpassungsprozesse angeht. Missionare sitzen eben irgendwie alle in einem Boot. Sie sind Leute, die sich von Gott in eine fremde Welt hineinkatapultieren lassen und ihre Grenzen überschreiten. Sie sind Vorreiter eines ökumenischen Geistes in der weltweiten Gemeinde Jesu. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, sind von unterschiedlichen Kulturen geprägt, überwinden denominationelle Grenzen und ordnen sich einem gemeinsamen Ziel unter. Sie ziehen an einem Strick, um gemeinsam Gottes Reich zu bauen.
Die Woche war horizonterweiternd und förderlich für die Zusammenarbeit in Mali.

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