Missionspraxis | Armut ist kein Teufelskreislauf
Armut wird oft als ein Teufelskreislauf beschrieben. Es
scheint kein wirkliches Packende zu geben, kein Ansatzpunkt, um Armut
nachhaltig zu bekämpfen. Natürlich wird der terminus
Teufel hier nur metaphorisch verwendet, um die menschliche Ausweglosigkeit
zu kennzeichnen. Die wenigsten Entwicklungsexperten glauben ernsthaft daran,
dass der „Typ in der Hölle“ wirklich existiert. Doch wie wäre es, wenn wir es
mit dem Teuflischen etwas ernster nehmen und der Annahme Raum lassen würden, dass
es bei der Überwindung von Armut Hindernisse gibt, die offenbar eine satanisch
dämonische Dimension haben.
Es gibt sehr viele Rahmenbedingungen, die es zu ändern
und zu entwickeln gibt, damit es gelingt, den Kreislauf aufzubrechen. Meist ist
auch Geld, viel Geld im Spiel. Doch, je länger ich mir die Umstände in Mali,
also einem sogenannten klassischen Entwicklungsland, anschaue, umso mehr drängt
sich mir die Überzeugung auf, dass Armut und Armutsbekämpfung (also
Entwicklung) in erster Linie sehr wenig mit Finanzen und Geld zu tun haben.
Um
einen Teufelskreislauf aufzusprengen braucht es logischerweise eine Kraft, die
es mit dem Teuflischen auf Augenhöhe aufnehmen kann.
Um Armut
nachhaltig in den Griff zu bekommen, bedarf es in erster Linie einer
transformierten Mentalität. Erst dann macht der Einsatz von Finanzen Sinn.
Nachhaltige Entwicklung hemmende Faktoren, die in der Kultur und im jeweiligen
Weltbild verborgen liegen, müssen als solche analysiert und in
Entwicklungsstrategien einbezogen werden.
Den kompletten Artikel zum Thema gibt es hier: Armut ist kein Teufelskreislauf
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