Sabalibougou | eine christliche Schule zum „Aufbau der malischen Nation“


Bei 23 Grad kommen die Kinder eingehüllt in Dicke Pullover in die Schule. Es ist „Winter“ in Mali. Kein Schnee, aber dafür weht ein frischer Wind, der viel Staub mit sich bringt. Die Türen und Fenster der Klasse bleiben heute geschlossen.
Ich stelle meine Turnschuhe auf den Tisch und wiederhole die Lektion der letzten Stunde. Schuhe binden war angesagt. Einige kriegen das gut hin, andere müssen noch etwas üben. Im Sozialkundeunterricht wechseln Themen zum guten Verhalten (Respekt, Dankbarkeit usw.) und praktische Tipps für den Alltag (Schuhe binden, Sauberkeit usw.) miteinander ab. Dabei gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass die Lektionen nicht nur im Klassenraum begriffen, sondern auch im Alltag zu Hause umgesetzt werden.
Heute Morgen kamen ein paar Mütter vorbei, um uns zum Jahresbeginn zu grüßen. Diese kleinen Gesten zeigen, dass die Arbeit der christlichen Schule im Dorf gewürdigt und geschätzt wird. Vor Weihnachten erhielt unser Schulkomitee einen Brief vom Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Darin heißt es: „Wir begrüßen die Initiative zur Gründung einer Privatschule in Sabalibougou. Sie ist ein Beitrag zur Verbesserung der Bildung und zum Aufbau der malischen Nation.“ Das klingt sehr pathetisch. Dennoch freuen wir uns, dass die Arbeit auch von den Kommunalpolitikern wahrgenommen und geschätzt wird.

Der Ausbau der Schule geht weiter. Der zweite Klassenraum soll fertiggestellt werden. Es macht Spaß, mit den Kindern zu arbeiten, obwohl ich den Unterricht in der ersten Klasse schon sehr herausfordernd empfinde. 

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