Bamako | erleichtert, ermutigt und immer abhängig von Gott


Seit dem 2. Januar sind wir wieder zurück in Mali. Am Samstag haben wir die Wohnung auf Vordermann gebracht, die Koffer geräumt, Einkäufe getätigt, den leeren Kühlschrank gefüllt und den Staub entfernt, der sich in den letzten drei Wochen reichlich angesammelt hatte. Am Sonntag waren wir in Fonbabougou. Dort ist Alfred kurzfristig als Prediger eingesprungen. Hinter uns liegt eine spannende aber auch erholsame Zeit in Deutschland im Kreis von Freunden und unserer Familie.
Christiane war vor Weihnachten eine knappe Woche zur medizinischen Untersuchung in Leipzig. Dabei konnten glücklicherweise gravierende Indikationen ausgeschlossen werden. Wir haben die Zeit genutzt, uns mit Freunden und unseren Kindern ausgetauscht. Das hat richtig gut getan. Ob bei den aufgetauchten gesundheitlichen Phänomenen auch Faktoren wie Stress oder hormonelle Veränderungen eine Rolle spielen ist nicht auszuschließen. Das werden wir in den nächsten Wochen weiter beobachten. Schließlich waren die letzten Monate von vielen einschneidenden Veränderungen geprägt, und es war nicht immer einfach, emotional die Kurve zu kriegen.
Aber erst einmal sind wir sehr froh, wieder in Mali zu sein. Wir sind glücklich, dass es unseren Müttern und Kindern gut geht und haben die Zeit mit ihnen und unserem Enkelkind Paul sehr genossen. Es war ein nach Hause kommen. Wir haben uns in dem von unseren Kindern liebevoll hergerichteten Gästezimmer sehr wohl gefühlt. Wir haben in Gottesdiensten Bekannte und Freunde getroffen. Bei all den Begegnungen und in zahlreichen Mails, die uns vor und während unserer Zeit in Deutschland erreicht haben, haben viele liebe Menschen ihre Gebetsunterstützung zugesagt und sich nach uns erkundigt. All das hat uns deutlich gemacht, wie sehr wir von Gottes Gnade leben und wie viele Menschen hinter uns standen und sich mit uns Sorgen gemacht haben. Alle Wünsche und Grüße haben uns sehr ermutigt.
Es ist zwar manchmal verunsichernd und angstvoll, aber dennoch immer wieder notwendig, Phasen zu durchleben, wo Gott uns deutlich macht: Ohne mich könnt ihr nichts ausrichten. Vieles scheint machbar, auch im Dienst für Gott. Vieles scheinen wir leicht „unter die Füße zu kriegen“ und meistern zu können. Wir legen unseren Verstand und all unsere strategische Finesse in die Waagschale, um erfolgreich zu sein. Wir planen und treffen Entscheidungen und setzen sie konsequent um. Dabei werden Körper und Geist erheblichem Stress ausgesetzt, den wir manchmal unterschätzen. Vielleicht vergessen wir manchmal auch zu leicht, dass es den satanischen Kräften wenig daran liegt, dass wir Gottes Willen erkennen, Gott gehorsam sind und ihn umsetzen. Wir müssen lernen, Schwachheit zuzulassen, damit wir geduldig werden und Gott in seiner Stärke und auf seine Weise in den Vordergrund rücken kann.
Auch das gehört zu unserem missionarischen Dienst – Arbeiten starten und für finanzielle Unterstützung beten, sich über Fortschritte in den verschiedenen Arbeitsbereichen zu freuen, aber auch Ängste teilen, aneinander Anteil geben und einander anvertrauen.
Auch unsere malischen Kollegen haben wir teilweise eingeweiht, und sie haben kräftig für uns gebetet. Ein malisches Pastorenehepaar war vor der Reise nach Deutschland bei uns, hat uns Mut gemacht, uns gesegnet und für uns gebetet. Allen sagen wir ein herzliches Dankeschön. Unserem großen Gott sind wir dankbar für sein Begleiten.
Jetzt starten wir langsam wieder durch. Heute geht der Unterricht an der FATMES und an der Schule in Sabalibougou wieder los. Bitte betet weiter für uns.
Herzlichen Dank auch für die finanzielle Unterstützung im vergangenen Jahr. Gott segne euch dafür und bewahre euch alle im neuen Jahr 2015.

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