FATMES | Qualität verbessern, anpacken und Ideen umsetzen
An
der FATMES, wo Alfred seit Anfang Oktober Missionsgeschichte und
Missionstheologie unterrichtet, wurde inzwischen auf Wunsch der Lehrerkonferenz
ein Arbeitskreis eingerichtet, dessen Aufgabe darin besteht, den Studienleiter
zu unterstützen und als eine Art Denkfabrik neue Ideen zu entwickeln. Die
Notwendigkeit des Qualitätsmanagements wird zwar gesehen, doch die nötigen
Maßnahmen wurden bisher nur unzureichend umgesetzt. Es gibt immer noch Entwürfe
von vor zehn Jahren, die zwar auf dem Tisch liegen, aber bisher nicht konsequent
umgesetzt bzw. angepasst wurden. Hier gilt es tief Luft zu holen und den Staub
wegzublasen.
Eine gute Idee hat nur dann Qualität, wenn sie umgesetzt wird.
Wir hatten bisher zwei Sitzungen. Dort haben wir die wichtigsten
Baustellen benannt und konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Qualität und
der Verwaltung unserer Schule zuammengetragen.
Folgende Fragen sind uns wichtig
geworden:
- Wie gelingt es, die Studenten besser zu beraten und zu begleiten?
- Wie können wir die Lehrer in ihrer Arbeit ermutigen?
- Wie kann die Qualität des Unterrichts aufrechterhalten und verbessert werden?
- Wie schaffen wir es durch internationale Kooperationen, das Ausbildungsprogramm zu akkreditieren?
- Welche Feinjustierungen müssen stattfinden, um unser Studienprogramm (Curriculum) zu aktualisieren d.h. an die aktuellen Herausforderungen in den Gemeinden und in der Gesellschaft anzupassen?
- Welche neuen Zertifikatsprogramme wollen wir anbieten, um die theologische und praktische Kompetenz der vielen Mitarbeiter in den Gemeinden und christlichen Organisationen in den verschiedenen Arbeitsbereichen zu verbessern?
- Wie können wir die Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden Bibelschulen in Mali intensivieren?
- Wie können wir die Öffentlichkeitsarbeit der FATMES verbessern?
- Welche pädagogischen Angebote können wir unterbreiten, um die praktische Kompetenz unserer Studenten zu fördern?
Was
geschieht konkret?
- Im Januar findet ein Treffen der FATMES-Studenten mit Schülern der Bibelschule in Bougouni statt. Dort werden auch Dozenten der FATMES Vorträge halten.
- Die Bemühungen auf Ebene der CITAF (Conseil des Institus théologiques d’Afrique francophone), eine Anerkennung unseres Bachelor- und Masterprogramms zu erhalten, gehen weiter. Der Studienleiter der FATMES nimmt an diesen Treffen teil. Die CITAF ist eine westafrikanische Plattform von theologischen Ausbildungsstätten, die das Ziel verfolgt, Ausbildungsprogramme zu homologieren und deren Akkreditierung anzustreben.
- Jeder Dozent wird einen Syllabus für seine Fächer erarbeiten. Diese dienen dazu, Inhalt, Zielsetzung und Methoden sowie die Arbeitsbelastung der einzelnen Kurse besser benennen zu können.
- Das internationale System LMD (Bachelor-Master-Doktor), angelehnt an den Bologna-Prozess, ist an der FATMES von Beginn an eingeführt worden. Was fehlt ist die Zuordnung der entsprechenden credits (konkrete Arbeitsbelastung der Studenten) zu den einzelnen Fächern.
- Wir haben im Zuge der Erarbeitung eines Zertifikatsangebots Kontakte zur Vereinigung der christlichen Frauen innerhalb der Ev. Allianz in Mali, zur Christlichen Vereinigung für Kommunikation (Medienarbeit) und zur sportmissionarischen Organisation EPHRATA aufgenommen. Wir wollen im Gespräch mit den Praktikern vor Ort den Bedarf ausloten und gemeinsam mit ihnen ein Aus- und Fortbildungsangebot erarbeiten.
- Zur Verbesserung der Außendarstellung haben wir einen Blog eingerichtet und berichten dort in Wort und Bild über Entwicklungen an der FATMES.
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