Titibougou | sportmissionarische Kontakte knüpfen
Am Sonntag waren wir
in Fonbabougou, einer kleinen Gemeinde außerhalb Bamakos. Paul Fadjigi gehört
dort zur Gemeindeleitung. Er ist ein ausgesprochener Sportfan mit vielen
Kontakten und einem großen Herz für Kinder. In dem benachbarten Stadtviertel
Titibougou betreut er eine Fußballmannschaft von Kindern zwischen 9 und 13
Jahren. Zufällig erfuhren wir, dass am Nachmittag ein kleines Turnier gespielt
wird. Paul lud uns ein. Um 16.00 Uhr startete das Finale. Pauls Mannschaft zog
zwar den Kürzeren, doch alle hatten Spaß. Wir haben uns ein wenig mit den
Kindern unterhalten und sie ermutigt, weiterzumachen. Paul meinte: "Mit den Kindern müssen wir uns beschäftigen. Die sind lernbereit und nicht so kompliziert wie Erwachsene." Recht hat er.
Paul stellte uns die Betreuer vor. Einer von ihnen ist Alou Bogolan T. Er ist der Chefcoach einer der beteiligten Teams. Er verdient seinen Lebensunterhalt als Kunsthandwerker, der Leinenstoffe verarbeitet und mit Naturfarben bedruckt. Das hat uns interessiert. Er lud uns ein, nach dem Spiel bei ihm vorbeizuschauen.
Gesagt, getan. Seine Frau begrüßte uns mit einem breiten Lächeln. Bei der Unterhaltung stellten wir fest, dass das Ehepaar uns aus der Zeit in Kouloubléni (1990er Jahre) kennt. Dort hatten wir mit Jugendlichen des Öfteren Fußballturniere organsiert. Alou war damals dabei und hat die Idee einfach mitgenommen nach Titibougou und weiter umgesetzt. Das ist schon klasse, wie sich hier Kreise schließen. Der Kontakt ist da.
Paul ist Mitglied in
unserem sportmissionarischen Team. Noch in diesem Jahr wollen wir auf dem
Trainigsplatz in Titibougou ein Volleyballturnier durchführen. Die Idee eines
Trainingscamps mit den Jugendmannschaften des Viertels ist bereits geboren und
die Umsetzung angesichts der bestehenden Kontakte sehr wahrscheinlich.
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