Grenzgebiet Guinea – Mali | Ebola ist nicht weit weg

UNICEF verfolgt seit geraumer Zeit in Mali das Ziel, die Bevölkerung in der Grenzregion zwischen Mali und Guinea über die Ebola-Epidemie zu informieren. Auf der Suche nach Partnern, die einen guten Draht zur Basis haben, sind die Leute von UNICEF auf die Ev. Allianz und ihr Entwicklungsbüro gestoßen. Das Entwicklungsbüro der Ev. Allianz in Mali hat schwere Zeiten hinter sich. Viele Partner, die bisher Projekte finanziert haben, sind abgesprungen, weil Geld nicht ordnungsgemäß verwaltet wurde. Dieses verlorengegangene Vertrauen muss erst wieder gewonnen werden. Dennoch genießen die Ev. Allianz und ihr Entwicklungsbüro in Mali nach wie vor einen guten Ruf. Die Allianz Mission engagiert sich seit Ende der 1987 in der Ev. Allianz Malis.
Im April 2014 machte sich eine kleine Kolonne von Fahrzeugen besetzt mit Fachleuten und Mitarbeitern des ev. Entwicklungsbüros sowie der kath. Kirche auf den Weg in den Südwesten Malis. In katholischen und evangelischen Gemeinden und in knapp 20 Dörfern wurden Informationen in Französisch und Bambara verteilt, medizinisches Personal geschult und die Verantwortlichen in den Kommunen sensibilisiert. Insgesamt sind 395 Personen persönlich kontaktiert und aufgeklärt worden. Das Material wurde von Jean Pierre D., dem Leiter des Entwicklungsbüros, ins Bambara übersetzt. In den Monaten August und September 2014 wurden zudem Radiosendungen geschaltet, um die Bevölkerung in der betroffenen Region darüber zu informieren, woher Ebola kommt, welche Symptome sich bei von Ebola infizierten Menschen bemerkbar machen, wie man sich verhalten soll, wie die Hygiene verbessert werden kann und was man tun kann, wenn Menschen an Ebola erkrankt sind. Die Bevölkerung und die Verantwortlichen der Kommunalverwaltung haben positiv reagiert und versprochen, die Hygienemaßnahmen zu beachten und die Informationen weiter zu streuen.
Jean Pierre D. ist ein erfahrener Mann. Wir kennen ihn seit über 20 Jahren. Er genießt das Vertrauen der Gemeinden. Obwohl er schon in Rente ist, hat er die Strapazen der Reisen auf sich genommen und die Gelegenheit genutzt, die Liebe Jesu durch diese Aktion zu bezeugen. Einer der Bürgermeister aus der Gegend um Gouanan (Bezirk Yanfolila) berichtet: "Zwischen Guinea und dem Norden der Elfenbeinküste und dem Süden Malis Region Sikasso) ist wegen der dichten Bewaldung des Gebietes die Grenze nicht vollständig zu kontrollieren und deshalb durchlässig."
Wir beten für eine vernünftige Aufklärung der Bevölkerung, die seriös, aber ohne Panikmache vonstatten geht. Wir beten, dass Mali vor Ebola verschont bleibt.
Bisher sind in Mali jedenfalls keine Ebolafälle bekannt geworden. Die Kampagne mit UNICEF zeigt, dass die Gefahr, die von Ebola ausgeht, ernst genommen wird. Es ist wichtig, dass sich Christen hier einklinken und ihre Verantwortung wahrnehmen. 

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