Theologie der Evangelisation | Leben. Rufen. Verändern: Chancen und Herausforderungen gesellschaftstransformatorischer Evangelisation




Johannes Reimer. 2012. Leben. Rufen. Verändern: Chancen und Herausforderungen gesellschaftstransformatorischer Evangelisation heute. Transformationsstudien Band 5. Marburg: Francke. 288 Seiten. 15,95 € 

Mit seinem neuen Buch zur Theologie der Evangelisation durchbricht Johannes Reimer auf erfrischende und herausfordernde Art und Weise das Schwarz-Weiß-Denken, das es bisher so mühsam gemacht hat, die Ansätze der klassischen Verbalevangelisation und der postmodernen Sozialtransformation in der Missionstheologie zu durchbrechen. Es ist Fakt, dass es missionarisch gesinnten Gemeinden und engagierten Christen zunehmend schwerer fällt, ihre Zeitgenossen, Nachbarn und Arbeitskollegen auf die herkömmliche Weise mit dem Evangelium zu erreichen. Die Zeiten der gefüllten Gemeindezentren und Stadthallen, als die neugierigen, spirituell Suchenden unsere „Komm-Struktur“ bedient haben, sind vorbei. Es ist schwer geworden, Menschen in eine evangelistische Veranstaltung einzuladen. Die Wege zu den Herzen der Menschen sind mit Hindernissen bestückt.
Johannes Reimer macht in seinem Buch den Versuch, auf der Grundlage einer „Willkommenskultur“ moderne und postmoderne Ansätze miteinander zu verbinden. Dazu gehört es, zeitgemäße Formen der Evangelisation als gesellschaftstransformierende Evangelisation zu verstehen. Das evangelistische Wort ist immer noch gefragt, doch es ist eingebettet in einen ganzheitlichen und natürlichen Zugang zum Menschen. Evangelisation geschieht durch Vorleben, soziales Engagement, Dialog und Proklamation. Aus meiner Sicht werden in diesem Buch einerseits die Einseitigkeiten der klassischen Evangelisation entlarvt. Andererseits werden aber auch die postmodernen Extremisten desillusioniert, die immer wieder die bei Franziskus abgeschaute These "Predige das Evangelium zu jeder Zeit, und wenn noetig, benutze Worte" ins Feld führen. Evangelisation, wenn sie Herzen und die Gesellschaft verändern will, muss integral geschehen und mit einer natürlichen Ausstrahlung einher gehen, und dabei die verschiedenen Ansätze miteinander verbinden, um des Evangeliums und der Menschen willen. (Alfred Meier)

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