Mali | Aufrüsten oder Verhandeln - Beten




Mit der Weihnachtszeit verbinden wir die große Hoffnung, dass in Mali nachhaltige politische Lösungen gefunden werden, die das Land vor dem Chaos bewahren und den Christen ihre Freiheit erhalten.
In Telefongesprächen und Chats im Internet erstaunt uns immer wieder das große Gottvertrauen unserer malischen Kollegen und Freunde. Was bleibt ihnen als christliche Minderheit in einem mehrheitlich islamisch geprägten Land auch anderes übrig? Christen in Mali verfügen über keine entscheidende Stimme in der Politik. Sie können mitreden und beraten, aber über die „großen Hebel“ verfügen sie rein menschlich gesehen nicht. Doch sie beten und sie geben die Hoffnung nicht auf.
Vor einigen Tagen ist ein Franzose entführt worden. Er kam aus dem benachbarten Mauretanien und ist von einer Brigade bewaffneter Islamisten verfolgt und auf malischem Staatsgebiet dann an der Weiterreise gehindert worden. Zzt. befindet er sich auf mauretanischem Staatsgebiet und wird dort festgehalten. Er hofft auf ein Eingreifen der französischen Regierung. Dieses Ereignis zeigt, dass die Bedrohung nicht nur im Norden Malis lauert.
In Mali wird hier und da verhandelt. Burkina Faso, das östliche Nachbarland, vermittelt ebenso wie die ehemalige Kolonialmacht Frankreich. Die einen legen das als Schwäche aus, die anderen verbinden damit die Hoffnung, dass eine kriegerische Auseinandersetung innerhalb Malis verhindert werden kann. 
Gleichzeitig rüstet die malische Armee auf. Die radikalen Muslime im Norden Malis tun das auch und erhalten Verstärkung von Waffenbrüdern aus dem Ausland. Wir sind gespannt, wie es weitergeht. Man spricht von einer möglichen Militäraktion im Frühjahr oder Sommer 2013. – Danke für alle Gebete.

Kommentare

Unser Partner

Schule in Sabalibougou

SPENDENFORMULAR

Spendenkonto

Spar- und Kreditbank Witten

IBAN: DE86452604750009110900
BIC: GENODEM1BFG

Zweck: Meier - Mali