Faktor C | Was sagt die Bibel über die Gnadengaben?




Gott überlässt unser persönliches Vorwärtskommen im Glauben und das Wachstum der Gemeinde nach innen und außen nicht dem Zufall. Er stellt uns dazu eine Vielzahl von Gaben und Dienste zur Verfügung. Gott lädt uns ein, diese Gaben zu nutzen und ihn dadurch zu ehren und anderen zu dienen.
Grundlage für das richtige Verständnis der Gnadengaben Gottes ist das biblische Zeugnis. Die folgenden Zeilen sind der Versuch, zunächst einen Überblick über die Gabenlisten des NT zu vermitteln.
Was sagt die Bibel über die Gnadengaben? In welchem Zusammenhang wird davon geredet?

Im Neuen Testament wird an verschiedenen Stellen von den Gnadengaben Gottes gesprochen, die er der Gemeinde durch seinen Geist zur Verfügung stellt:
1.Kor. 12,7-11.28; 14,1-13; Eph. 4,11-12; Röm. 12,4-8; 1.Petr. 4,9-11; 1.Kor. 7,7 u.a.
Die Texte richten sich entweder an Gemeinden oder an Einzelpersonen, die eine verantwortliche Position im Gemeindewachstumsprozess begleiteten. Die lange Liste der verschiedenen Gaben macht zudem deutlich, dass sie aus dem Leben der Gemeinde nicht wegzudenken sind. Es wäre eine grobe Nachlässigkeit, sie zu ignorieren - um Gottes willen, dem Geber der Gaben und um unser selbst willen, als den Empfängern, denen die Gaben von Nutzen sein sollen.
Der Zusammenhang macht deutlich, dass es sich um Gaben handelt,...
  • die keinen Selbstwert an sich haben, sondern zur Ehre Gottes sowie dem geistlichen und praktischen Aufbau der Gemeinde (sowohl des Einzelnen als auch der Gemeinschaft) dienen,
  • die in Liebe und gegenseitigem Respekt gebraucht werden,
  • die der gegenseitigen Ergänzung und der Einheit der der Gemeinde dienen,
  • die in der missionarischen Arbeit ihre Anwendung finden


Geistesgabe
1Kor 12
1Kor 14
Röm 12
Eph 4
1
Weisheit (Wort der Weisheit
8



2
Erkenntnis (Wort der Erkenntnis)
8



3
Glauben
9



4
Heilungen (Krankenheilungen)
9.28



5
Kraftwirkungen (Wunderkräfte)
10.28



6
Prophetie (Weissagung)
10.28
1.3
7
11
7
Unterscheidung der Geister
10



8
Sprachenrede
10.28
2.4.13


9
Auslegung der Sprachenrede
10



10
Apostel
28


11
11
Lehrer
28

7
11
12
Dienst (praktische Hilfe, Diakonie)
28

7

13
Leitung (Kybernese: leiten und führen; prostemi: vorstehen und Position beziehen)
28

8

14
Ermahnung und Seelsorge


8

15
Geben, mitteilen, materielle Hilfe


8

16
Barmherzigkeit


8

17
Evangelist



11
18
Hirte



11
19
Ehelosigkeit
1Kor 7,7



20
Gebet
Lk 11,1-13
1Tim 2,1-4
Jak 5,16-18

21
Dämonenaustreibung
Mt 10,1
Lk 1,17-20


22
Gastfreundschaft


Röm 12,9-13
1Petr 1,9-10
23
Musik
1Kor 14,26
Eph 5,18-20
Kol 3,15-17



Unter diesen vielfältigen Gaben gibt es solche, die Ämtern bzw. bestimmten gemeindlichen Funktionen zugeordnet werden können: Lehrer, Prophet, Hirte, Evangelist, Apostel.
Andere Gaben wiederrum sind keiner formellen Aufgabe oder einem Amt zuzuordnen, sollen aber dennoch zum Aufbau der Gemeinde beitragen: z.B. Zungenrede, Heilung, Gastfreundschaft
Die verschiedenen Gaben und deren Sinn können wie folgt eingeteilt und zugeordnet werden:
•     Leitungsgaben: Aufbau und Zurüstung der Gemeinde und der Christen zum Dienst (vgl. vor allem Eph 4,11)
•     Wortgaben: Gottes Wort erklären und zum glaubwürdigen Christsein ermutigen
•     Dienstgaben: Gottes Werke tun, zum Dienst an Menschen und der Gemeinde
•     Zeichengaben: Gottes Autorität und seinen Anspruch verdeutlichen

Die fünf in Eph. 4,11 genannten Funktionen und Dienste sind m.E. wesentlich für den Prozess der Gemeindegründung und des gemeindlichen Wachstums, auf die keine Gemeinde verzichten kann. Diesen grundsätzlichen Diensten können die anderen Gnadengaben zugeordnet werden.
Beispiele: 
Biblisch aus Apg 6: Die Gabe des Gebens und der diakonischen Hilfe entlastet die Pastoren und Lehrer
Eigene Erfahrung aus der Gemeindegründungsarbeit: Die Sprachenrede (Glossolalie = Reden in Zungen (in fremden Sprachen) – dient der Anbetung und dem Gebet. Personen, die diese Gabe haben, haben die gemeindliche Entwicklung und meinen pastoralen und missionarischen Dienst konstruktiv begleitet. Ich habe mich mit diesen Personen zum Gebet getroffen und ihnen auch im Rahmen der Gebetszeit im Gottesdienst (gemeinsames lautes Beten) die Möglichkeit gegeben, die Gabe der Sprachenrede zu praktizieren.

Im Rahmen eines Gemeindeseminars habe ich die o.g. Gnadengaben genauer definiert und versucht, den Gaben konkrete Aufgaben zuzuordnen. Darüber hinaus mache ich auf Chancen und Gefahren bei der Anwendung der Gaben aufmerksam. Wenn du dich für diese zusätzlichen Infos interessierst, dann schreibe mir eine Mail: a.mali@gmx.net

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