Mali | Boko Haram in Gao gesichtet

Während sich die Situation in Bamako beruhigt, ist die Lage im Norden Malis nach wie vor unübersichtlich und bedrohlich.
Die radikalen islamistischen Kräfte gewinnen, so die einschlägigen Aussagen der regionalen Presse, die Oberhand. Beobachter sagen, dass ca. 100 Kämpfer des radikalen Islamistennetzwerks Boko Haram auch in Gao gesichtet worden seien. Der Name Boko Haram stammt aus der Sprache der Haussa und bedeutet "Bücher in lateinischer Schrift". Die Bewegung wendet sich mit diesem Slogan gegen westliche Bildung und Einfluss.
Es handelt sich um Kämpfer aus Nigeria und Niger, die wohl auch an der Entführung algerischer Diplomaten in Gao beteiligt waren. Diese Information stammt von Abdou Sidibé, einem Parlamentarier aus dem Norden Malis. Boko Haram war in den letzten Monaten im Norden Nigerias in Erscheindung getreten. Dort hat es Massaker an Christen und nigerianischen Sicherheitskräften gegeben.
Die radikalen Gruppen versuchen das zögerliche Vorgehen der Regierung in Mali und der CEDEAO (westafrikanische Wirtschaftsunion) auszunutzen. Letztere hat mit einem militärischen Eingreifen gedroht. Doch die Frage ist, wann es dazu kommen wird. Die Zeit verstreicht und die Radikalen nutzen sie.
Diese Entwicklung ist für die Länder des Sahel beunruhigend und ruft zunehmend die internationale Diplomatie (UNO) auf den Plan. Letzte Nacht ist einem jungen Mann die Kehle durchgeschnitten worden, nachdem er mit seiner Bande bei einem Überfall auf einen Bus erwischt worden war - ein deutliches Zeichen angewandter Sharia.
Infos von: http://www.jeuneafrique.com

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